Kugelanemometer

Kugelanemometer

Das zur Zeit gängige Standardverfahren im Bereich der Windenergie nutzt Schalenstern-Anemometer zur Bestimmung von Windgeschwindigkeiten. Dabei kommt es zu einer Überschätzung der Windgeschwindigkeit unter turbulenten Bedingungen und zu einem Verschleiß der Kugellager, der eine regelmäßige Kalibrierung erforderlich macht.
Aus diesem Grund wird mit dem Kugelanemometer ein robuster Sensor ohne Verschleißteile entwickelt.

Das Kugelanemometer nutzt die geschwindigkeitsabhängige Widerstandskraft auf einen Strömungskörper (Kugel), um einen Stab zu verbiegen. Diese Verbiegung kann mittels  des Lichtzeiger-Prinzips gemessen werden und aus ihr lässt sich auf die vorliegende Strömungsgeschwindigkeit schließen. Aufgrund geringerer Trägheitseffekte und wegen der kleineren Abmessungen lässt sich mit dem Kugelanemometer eine höhere räumliche und zeitliche Auflösung erzielen als mit Schalenstern-Anemometern.

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Weiterentwicklung eines Kugelanemometers für die Verwendung in der Windenergie" soll der Prototyp des Anemometers optimiert werden. Die Erprobung an zwei Offshore-Standorten im Wattenmeer soll dabei Daten liefern, die mit denen der herkömmlichen Sensoren (Schalensternanemometer und Ultraschallanemometer) verglichen werden können. Hieraus soll schließlich eine Aussage über die Leistungsfähigkeit des neuen Anemometers abgeleitet werden.

Ansprechpartner: Hendrik Heißelmann siehe auch: 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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